Was ist der EchoRing?
Die EchoRing-Technologie basiert im Kern auf dem Token-Ring-Verfahren: Alle innerhalb eines Systems angeschlossenen Netzknoten tauschen permanent Informationen über die jeweiligen Kanalzustände aus. So gewährleistet die EchoRing-Technologie eine optimale und verzögerungsfreie Datenübertragung.
Die „massive Zusammenarbeit“ aller Komponenten innerhalb einer EchoRing-Installation ermöglicht Latenzen im einstelligen Millisekundenbereich. Mit EchoRing-Technologie betriebene Geräte wie die Bridge E basieren auf regulärer Wi-Fi-Hardware, sind aber kein Wi-Fi.
Was ist der Vorteil davon?
Netzwerke, die auf der EchoRing-Technologie basieren, funktionieren wie ein „drahtloses Industriekabel“. Mit EchoRing betriebene Geräte bilden ein ultrazuverlässiges Kommunikationsnetzwerk mit niedriger Latenz (URLLC), das die Leistung industrieller Anforderungen problemlos bewältigen kann und die Betreiber von den technischen und betrieblichen Grenzen kabelgebundener Systeme befreit. Auf diese Weise bietet EchoRing eine Schlüsseltechnologie für Industrie 4.0.
Determinismus
Der Ring im EchoRing
Echtzeitsteuerung durch Determinismus
- EchoRing gewährleistet eine stabile Echtzeitleistung durch ein deterministisches „Token-Ring“-System.
- Eine Station in einem Token-Ring-Netz kann nur dann Daten übertragen, wenn sie das Token (ein kleines Steuerpaket) erhält, wodurch Signalunterbrechungen durch andere Stationen verhindert werden.
- Eine Station hält den Token für eine vordefinierte Dauer (THT: Token Holding Time), bevor sie ihn an die nächste Station weitergibt.
- Da die einzelnen THTs bekannt und kontrollierbar sind, ist auch die Gesamtsystemlatenz als deren Summe (TTRT: Total Token Rotation Time) bekannt.
- Intelligente Methoden ermöglichen eine sofortige Wiederherstellung im Falle eines Tokenverlustes.
Kooperation
Das Echo im EchoRing
Verlässlichkeit durch Kooperation
- Die Stationen innerhalb eines EchoRing-Netzes arbeiten unabhängig und austauschbar zusammen und nicht als Untereinheiten, die von einem Controller gesteuert werden.
- Die Zuverlässigkeit des Signals wird durch ein flexibles „Echo-Station“-Protokoll gewährleistet: Sollte ein Informationspaket nicht beim ersten Versuch zugestellt werden können, wird es von der Echo-Station des Absenders sofort weitergeleitet.
- Die Echostationen werden automatisch auf der Grundlage von Algorithmen zugewiesen, die im Token gespeichert sind.
- Das Echo-Station-System ist weitaus effizienter als der Standard-Wiederholungsprozess, der von anderen drahtlosen Protokollen verwendet wird.
Häufig gestellte Fragen
Sie haben die Fragen, wir haben die Antworten.
Bridge E
- Ultrazuverlässige und deterministische Leistung
- Geeignet für industrielle Echtzeitsteuerungen
- So kann es beispielsweise die Echtzeitkommunikation zwischen Robotern ermöglichen oder fahrerlose Transportfahrzeuge drahtlos verbinden.
Jedes Ethernet-basierte Protokoll wie PROFINET, PROFISAFE, EtherNet/IP, CIP SAFETY, SafeteNetP, EtherCat usw.
Es handelt sich um eine Netzwerk-Bridge, das auf unserer patentierten EchoRing-Technologie basiert.
- Das Gerät nutzt das EchoRing-Protokoll und überbrückt Ethernet-Verkehr transparent, ohne Änderungen.
- Es verbindet zwei separate Netzwerke zu einem einzigen.
Zunächst einmal handelt es sich um ein auf Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit optimiertes Protokoll. Es kombiniert Token-Passing und massive kooperative Techniken, um seine beeindruckenden Ergebnisse zu erzielen.
EchoRing verwendet die Token-Ring-Technik. Nur das Gerät, das ein „Token“ besitzt, kann Daten senden. Diese Methode verhindert effektiv Datenkollisionen und gewährleistet eine reibungslose Kommunikation.
Bis zu einer Paketverlustrate von 0,000000001 %.
Wenn eine Verbindung zwischen einem Sender und einem Empfänger unterbrochen wird, sendet ein anderes Gerät im Netzwerk die Daten automatisch erneut an den vorgesehenen Empfänger - ein "Echo". Das verbessert die Zuverlässigkeit erheblich.
Bridge E läuft auf dem WiLink 8 Chip von Texas Instruments. R3 Solutions ist das einzige Unternehmen weltweit, das Zugang zum Quellcode des Chips erhalten hat.
Netzwerke können koexistieren, sofern jedes Netzwerk auf einem anderen Kanal konfiguriert ist.
Nein, Kanalnummern werden entlang des U-NII-Funkbands in den USA und des ISM-Bands in Europa zugewiesen. Sie überschneiden sich nicht.
Bugs
Bitte melden Sie es uns per E-Mail an support@r3.group. Wir freuen uns, dass Sie uns Bescheid geben!
Konfiguration
Diese Einstellung begrenzt mögliche Konfigurationen auf solche, die die festgelegte Latenz erfüllen können.
Prioritätspakete, die diesen Schwellenwert überschreiten, werden zugunsten neuerer Pakete verworfen.
Derzeit ist dies nicht möglich - diese Funktion wird mit einem zukünftigen Software-Update verfügbar sein. Bis dahin ist der minimale Kapazitätsfaktor für inaktive Knoten 1.
Ja, ein R3-Konfigurationsserver führt einen DHCP-Server aus. Die bereitgestellte IP kann anstelle von 172.30.1.10 verwendet werden.
Die Auswahl von „Exact Config“ unter „Optimize for“ deaktiviert die Systemoptimierung. Diese Aktion hebt die Auswirkungen von Änderungen an der Konfiguration hervor, die in der Tabelle „Achievable Configuration“ rechts in der Schnittstelle vorgenommen werden.
Diagnose
Ein einzelner Pfeil repräsentiert einen einzelnen periodischen Paketstrom von einem Sender zu einem Empfänger. Die empfangende Station wird dann jedes dieser Pakete mit einem Paket derselben Größe beantworten. Wenn ein Doppelpfeil angezeigt wird, senden beide Stationen ihren eigenen individuellen Strom, während sie den des anderen beantworten.
Die gemessene Paketverlustrate (PLR) bezieht sich auf die Rate des Paketaustauschs (Anfrage und Antwort). Die unidirektionale Paketfehlerrate (PER) ist dabei normalerweise kleiner und kann als PER = 1 - WURZEL(1 - PLR) berechnet werden.
Steigende (Round-Trip-)Latenzen werden auf der X-Achse des Verzögerungsprofils angezeigt, während die kumulative Anzahl der Pakete, die von einer bestimmten Latenz zurückgegeben wurden, auf der Y-Achse dargestellt wird. Die Kurve des Verzögerungsprofils sollte daher monoton sein - d.h. Pakete, die innerhalb von 5 ms zurückgegeben werden, sind mit Paketen gruppiert, die innerhalb von 10 ms zurückgegeben werden.
Einrichtung
Nein, das direkte Ausschalten und Wiedereinschalten ist sicher für EchoRing-Geräte. Stellen Sie jedoch sicher, dass die Benachrichtigung "Erfolgreiche Inbetriebnahme" im Gesundheitsmonitor erscheint, bevor Sie den Betrieb fortsetzen.
Wir empfehlen eine Sendeleistung von etwa 6 dBm für Desktop-Tests.
Nein, er wird nicht mehr benötigt. Die Konfigurationseinstellungen werden auf jedem Bridge E-Gerät gespeichert und starten das konfigurierte Netzwerk automatisch beim Einschalten.
Technische Daten
- 14 dBm in der EU → bis zu 35 Meter
- 30 dBm → bis zu 80 Meter in den USA
Bis zu 20 pro Kanal, Erweiterung auf Anfrage möglich.
Ja, es werden bis zu 5 Prioritätsklassen unterstützt.
Bridge E unterstützt Power over Ethernet (PoE).
Updates
Aktualisierungen werden aus der Ferne von R3 installiert. Um die Sicherheit zu gewährleisten, initiiert der Kunde den Start des Aktualisierungsprozesses.